20 Dinge, die in Neuseeland anders sind
- Und ein paar Erklärungen dazu
1. Man fährt auf der linken Seite der Straße und das Steuer befindet sich auf der linken Seite.
Ich habe eine gefühlte Ewigkeit gebraucht um nicht zur Fahrerseite des Wagens zu laufen und manchmal wenn ein Auto in eine andere Straße abbiegt, denke ich immer noch das gleich ein Unfall
passiert.
2. Die Schule beginnt erst um 8:50.
Am ersten Tag an dem ich zurück Schule laufen wollte, bin ich gegen 6 Uhr aufgestanden, weil ich dachte ich muss um 7:15 loslaufen. Dann habe ich festgestellt, dass ich erst knapp eine Stunde
später los muss und natürlich viel zu früh dran war.
3. Eine Schulestunde dauert 60 Minuten.
Allerdings kommen mir die Stunden hier eher kürzer vor als in Deutschland, was aber auch daran liegen könnte, dass ich in DE Doppelstunden habe.
4. Es werden normalerweise Schuluniformen getragen.
Allerdings muss ich keine tragen, weil ich in year 12 bin und meine Schule ab der 12 Klasse keine Uniform mehr führt. 2018 wird allerdings für die 12. Klasse wieder eine Uniform eingeführt.
5. In Mathe geht es nicht um Schnelligkeit, sondern um die Tiefe.
Das ist der Spruch welcher in meiner Matheklasse hängt. Ist gibt noch einige mehr, aber dieser gefällt mir definitiv am besten. Der Lehrer vertritt diesen Standpunkt und hat uns auch klar
gemacht, dass wir das was wir hier Lernen vermutlich nie wieder so brauchen werden. Aber er findet man lernt mit fremden Problemen umzugehen und dass, das das wichtigste in Mathe ist.
6. Man hat nur 6 Fächer.
In der 12. Jahrgangsstufe muss man Englisch wählen und hat ansonsten freie Wahl. Ich musste außerdem noch Mathe wählen. Im Gegensatz zu meiner Schule in Deutschland (in der ich bis zu 14 Fächer
habe), ist es hier reinste Entspannung. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass es auf Dauer ein bisschen langweilig wird.
7. Die Fächer werden meistens jahrgangsstufenübergreifend unterrichtet.
Zumindest ist das in den Jahrgangsstufen 11-13 so. Ich habe beispielsweise hospitality in level 1 zusammen mit vielen Leuten aus der 11.Klasse, obwohl ich hier in der 12. Klasse bin. Mathe
hingegen habe ich in level 3, also sind die meisten dort in der 13.Klasse, während ich eine Jahrgangsstufe unter ihnen bin.
8. Man besucht hier schon mit fünf Jahren die Schule.
Meine kleine Gastschwester ist gerade 5 geworden (im Dezember) und besucht jetzt die erste Klasse. Das früheste Einschulungsalter ist 5 und das älteste 7.
9. Die Schulzeit endet erst mit der 13. Jahrgangsstufe.
Man muss natürlich keine 13 Jahre in der Schule verbringen, auch hier ist ein Abgang von der Schule mit 16 Jahren möglich.
10. Lehrer und Schüler befinden sich mehr auf einer Ebene.
Die gesamte Kommunikation und Umgangsweise zwischen Schüler und Lehrer läuft hier anders ab. Natürlich ist da das you, was das Reden umgangssprachlicher wirken lässt, aber man merkt einfach, dass
das Verhältnis nicht so verkrampft ist wie in Deutschland. Die Lehrer stellen sich außerdem nicht so sehr über die Schüler.
11. Facebook ist wesentlich populärer als WhatsApp.
Mir ist bisher noch kein Kiwi über den Weg gelaufen, der WhatsApp benutzt. Außerdem gibt es für einige Klassen (wie bei mir z.B. in drama Facebook Gruppen zur Kommunikation.
12. Zentralheizungen sind in Neuseeland unüblich.
Das heißt, im Winter wird wenn über einen Ofen geheizt und warmes Wasser beim Duschen etc. ist "kostbar".
13. Die Gebäude sind flacher.
Die meisten Gebäude hier, welche nicht direkt in der Stadt liegen, haben nur ein Stockwerk und sind Bungalows. Das einzige Gebäude das ich hier betreten habe und das Treppen hat, ist meine
Schule.
14. Der Sommer beginnt im Dezember, genauso wie die Sommerferien.
Der Herbst beginnt etwa im April und der Winter im Juli. Es ist schon ein bisschen komisch, wenn man eigentlich daran gewöhnt ist, dass der Frühling langsam im Februar/März beginnt oder es sogar
noch Winter ist und dann plötzlich in einem Land landet in dem es gerade noch Hochsommer ist.
15. Das Frühstück wird oft im Stehen gegessen.
Und eigentlich besteht das Frühstück nur aus Müsli und Früchten. Manchmal esse ich auch einfach auf dem Schulweg, weil es Zeit spart. Grundsätzlich esse ich hier aber mehr zum Frühstück und fühle
mich dann morgens auch besser. In Deutschland habe ich morgens nämlich eigentlich überhaupt keinen Appetit, was daran liegen könnte, dass ich in DE fürher frühstücken muss, als in
Neuseeland.
16. Man hat keine feste Klasse, sondern trifft sich nur einmal täglich in der "form class".
Diese Klasse ist soweit ich das überblickt habe, nicht nach Jahrgangsstufen, sondern nach Häusern sortiert. Es werden in den 15 Minuten zwischen period 1 und 2 wichtige Dinge besprochen und
angesagt.
17. Man hat einen viel besseren Blick auf die Sterne, weil die Lichtverschmutzung geringer ist.
Jesus, der Blick auf die Sterne beim campen, war soo toll! Ich lag einige Zeit mit dem Kopf aus meinem Zelt heraus da, habe Musik gehört und einfach nur in den Himmel geschaut. Einfach schön...
man sollte sich öfter Zeit für solche Dinge nehmen.
18. Es gibt hier "houses" wie in Harry Potter.
An meiner Schule gibt es die Häuser Draco (Drache/lila & grün), Aquila (Weißkopfseeadler/blau & weiß), Pegasus (Pegasus/gelb & schwarz) und Phoenix (Phoenix/rot &
orange)
Ich bin im Haus Pegasus.
19. Die Luft riecht salzig.
Man fühlt sich hier deshalb (oder ich tue es zumindest) immer ein bisschen wie im Urlaub, weil ich diesen Geruch damit verbinde.
20. Die Häuser besitzen keine Rollläden.
Ich habe in meinem Zimmer nur Vorhänge und das ist vielleicht auch der Grund dafür weshalb ich ich hier eigentlich nie länger als bis 8:30 schlafe.
Diese 20 Fakten sollten mal einen kleinen Einblick über die in Deutschland selbstverständlichen Dinge geben, die in Neuseeland gleich gar nicht mehr so selbstverständlich sein können :) Ich hoffe, dass ich bald die Zeit finde einen Überblick für die 2, 3 & 4 Woche hier zu posten...
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Werner (Sonntag, 05 März 2017 11:45)
Hay Babsi, schön dass du Zeit gefunden hast, mal wieder was zu schreiben. Ich hab schon mal geschrieben, besser kürzere Einträge dafür etwas öfter. Schön, dass es dir so gut geht! Ich freu mich für dich.
Renate (Montag, 13 März 2017 16:41)
Gute Idee mit den Sachen die in NZ anders sind
ruchanko (Montag, 04 September 2017 14:15)
nieperyfrazowany
anonse erotyczne (Dienstag, 05 September 2017 11:40)
Zimbardowi
cichodajki (Freitag, 08 September 2017 15:53)
przyziemie
wróżki (Freitag, 06 Oktober 2017 21:33)
mowy